Radikaldemokratische Partei (RDP)

Die Radikaldemokratische Partei (RDP) war in der Endphase der Weimarer Republik zwischen 1930 und 1933 aktiv. Bei ihrer Namensgebung und mit ihren Veröffentlichungen orientierte sie sich an der Leitvorstellung der radikalen Demokratie. Die RDP wurde am 30. November 1930 in Kassel von ehemaligen Mitgliedern der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) gegründet, die deren Übergang in die Deutsche Staatspartei nicht mitgehen wollten. Programmatisch war die Partei linksliberal und pazifistisch ausgerichtet.

Politische Bedeutung erlangte die Partei allenfalls auf kommunaler Ebene. Lediglich im Jahr 1931 war sie vorübergehend mit zwei Sitzen im Landtag des Volksstaates Hessen vertreten (u.a. Julius Reiber). Diese durch Parteiübertritt ehemaliger DDP-Abgeordneter erhaltenen Mandate konnten in der Landtagswahl im November desselben Jahres nicht verteidigt werden (die Partei erreichte lediglich 0,6 % der Stimmen und kein Mandat); auch die einzige Beteiligung an einer Reichstagswahl im November 1932 (3793 Stimmen) war erfolglos.

Weiterführende Informationen:

Wikipedia

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Jan Schuster ist studierter Germanist und Politologe und arbeitet seit über 8 Jahren für verschiedene Firmen im Online Marketing. Die Sammlung von Wahlplakaten sind ein schönes Hobby und das Resultat ist diese Webseite. Ich hoffe, dass Sie Ihnen gefällt!