Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands

Die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands (SAP) war eine linke Abspaltung der SPD, die gegen Ende der Weimarer Republik kurzzeitig aktiv war. Sie entstand im Herbst 1931, als sechs Mitglieder der SPD-Reichstagsfraktion wegen des Bruches der Fraktionsdisziplin ausgeschlossen wurden. Der neu gegründeten Partei schloss sich eine Minderheit des linken SPD-Flügels, sowie zahlreiche weitere kleinere linke Gruppierungen und die Rest-USPD um Theodor Liebknecht an.

Ein Durchbruch auf Wahlebene blieb der SAP größtenteils versagt. Auch gelang es ihr nicht, zu einem Attraktionspol für parteilose Linke oder kritische SPD- und KPD-Mitglieder zu werden. Vor allem ab Ende 1932 setzte sich die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands vehement für eine Einheitsfront von SPD, KPD, Gewerkschaften und anderen Massenorganisationen der Arbeiterbewegung gegen den Faschismus ein. Nach der Machtergreifung Adolf Hitlers blieb die Partei im Untergrund aktiv.

Bekanntestes Mitglied der SAP dürfte Willy Brandt sein, der als 17-jähriger in die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands eintrat und Mitglied des Ortsvorstands Lübeck war. Im norwegischen Exil leitete er das zentrale SAP-Büro.

Wahlergebnisse der Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands

Reichtagswahlen Stimmen Stimmen (in %) Änderung Sitze Änderung
Reichstagswahl 1932 (Juli) 72.630 0,2 % 0
Reichstagswahl 1932 (November) 45.201 0,1 % −0,1 % 0

Weiterführende Informationen:

Wikipedia

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Jan Schuster ist studierter Germanist und Politologe und arbeitet seit über 8 Jahren für verschiedene Firmen im Online Marketing. Die Sammlung von Wahlplakaten sind ein schönes Hobby und das Resultat ist diese Webseite. Ich hoffe, dass Sie Ihnen gefällt!