Franz Seldte

Franz Seldte

Franz Seldte

Franz Seldte (* 29. Juni 1882 in Magdeburg; † 1. April 1947 in Fürth) war Mitbegründer und Bundesführer des Stahlhelm, einer paramilitärischen Organisation in der Weimarer Republik, NSDAP-Politiker und von 1933 bis 1945 Reichsarbeitsminister.

Als Reserveoffizier der preußischen Armee wurde er 1916 im Ersten Weltkrieg verwundet und verlor den linken Arm. Als Gegenreaktion auf die Novemberrevolution 1918 gründete er am 25. Dezember 1918 den Stahlhelm dessen Bundesführer er wurde. Es kam jedoch zu andauernden Auseinandersetzungen mit dem stellvertretenden Bundesführer Theodor Duesterberg. Franz Seldte war zudem bis 1927 Parteimitglied der DVP, später dann der DNVP.

DNVP - Stahlhelm - Kampffront Schwarz-Weiß-Rot, Reichstagswahl 1933

DNVP – Stahlhelm – Kampffront Schwarz-Weiß-Rot, Reichstagswahl 1933

Franz Seldte hoffte, dass er mit dem Stahlhelm die Führung des nationalkonservativen Lagers erreichen könnte, und forcierte 1931 gemeinsam mit Alfred Hugenberg (DNVP) und Adolf Hitler (NSDAP), das Bündnis Harzburger Front.  Im ersten Kabinett unter Adolf Hitlers wurde er überraschend statt Theodor Duesterberg Reichsarbeitsminister. Im April 1933 trat Seldte der NSDAP bei; zuvor hatte er im März 1933 als sogenannter Gast-Abgeordneter der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) für Hitlers Ermächtigungsgesetz gestimmt. Der Stahlhelm wurde von ihm in die SA überführt. 1935 bat Seldte Hitler um die Entbindung von allen Ämtern. Hitler lehnte dies ab. Er blieb bis 1945 Reichsarbeitsminister ohne politischen Einfluss.

Quellen:

Jan Schuster

Jan Schuster ist studierter Germanist und Politologe und arbeitet seit über 8 Jahren für verschiedene Firmen im Online Marketing. Die Sammlung von Wahlplakaten sind ein schönes Hobby und das Resultat ist diese Webseite. Ich hoffe, dass Sie Ihnen gefällt!

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